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Peter Weibel über Stephan Koren

von harry am 10. Januar 2020 um 8:19
Veröffentlicht in: Allgemein


PETER WEIBEL

vortrag bei „kunst und revolution“, 7.6.68 über finanzminister dr. koren

„ich kannte universitätsprofessor dr. stephan koren. er war ein krüppel und wollte mir immer zeigen, dass er einer ist wie ich. mir zum beweis hat er sich zum minister hinaufgeangelt, auch nur mit einem arm, der arme. doch wenn finanzminister koren mit der linken hand sein zumpferl aus der hose fummelt, linkisch daneben spritzt und die urintropfen am parlament abstreift, wenn das krüppel koren bei öffentlichen ansprachen den linken arm als grauenerregendes monument seiner vertanen und verstümmelten menschlichkeit in die luft streckt, eine bewegung, der die gravitationsgesetze kaum ihren segen verleihen wollen, wenn das krüppel koren über wochenschau und fernsehen so sengend in die volksfluren einbricht dass jedem gesunden österreicher vor entsetzen über diesen ausatz der nation die pupille platzt, wenn bei empfängen auf dem flughafen die massen durch den anblick das (sic!) krüppels koren in raserei geraten und die ausländischen gäste in panik fliehen als stünde tarantula über wien, wenn einhändige eigenhändig und eigenmächtig regieren dürfen, wenn das krüppel koren die lügen und versprechungen nur so aus dem ärmel schüttelt, wenn beim krüppel koren die linke nicht weiss was die rechte tut……..*“ mehr davon hier

 

Kunst der Gerechtigkeit Peter Weibel

 

  •  *aus : Wien_ Bildkompendium Wiener Aktionismus und Film, Kohlkunst Verlag, Frankfurt, 1970 von Peter Weibel, Valie Export.
  • (Zitat: „Bildkompendium Wiener Aktionismus und Film is probably the most important publication in understanding the Wiener Aktionismus (Viennese Actionism) movement“. siehe hier

-VALIE EXPORT Goes Guggeheim & Jewish Museum

von harry am 28. Oktober 2019 um 21:29
Veröffentlicht in: Allgemein

VALIE EXPORT Goes Guggeheim & Jewish Museum

 

Nach Gerichtsakten:

„Ab dem 1. Mai 1975 gab es bereits bei der Staatsanwaltschaft Wieneine diesbezügliche Anzeige der Tierschutzaktion “Der blaue Kreis” wegen Tierquälerei. Das ausgestellte Objekt, zwei Sperlingeund vier Sittiche, war das Ergebnis der gefilmten Aktion. Jetzt glaubte man allgemein, daß die Künstlerin schonöfters auf solche “künstlerische” Art Vögel zu Tode gemartert hatte.

Valie Export wurde 1977 zu einer Geldstrafe von 10.000 S wegen der Tierquälerei verurteilt.“ [1] Nach Gerichtsakten: „Valie Export hatte 1975in der Linzer Galerie für eine Ausstellung einen Wellensittich mit einer Schnur an eine Vogelstange angebunden. Ein weiterer Vorwurf der Anklage, sie hatte für einen Videofilm lebende Vögel mit kochendem Wachs übergossen, wird wegen
Verjährung fallengelassen“.[2]

Am 17. März 1997 wurde im Treffpunkt Kultur im ORF eine Sendung über Export ausgestrahlt. In einem ihrer Filme ist die Enthauptung einer Schildkröte, einer Maus und eines Papageis von Export mit blutigem Küchenmesser begonnen, aber durch Zwischenschnitt-Technik nicht gezeigt worden.[3]

 

Export persönlich:

„auf einem podest wird ein vogel mit dünnen schnüren befestigt. ich knie vor dem vogel auf dem podest und übergieße ihn mit flüssigem, heißem wachs, dann übergieße ich meine füße und meine linke hand mit wachs, die rechte hand wird durch dasumstoßen des wachsbehälters mit dem kopf über-gossen (sic!). ich befreie mich dann durch ausschneiden der hände mit einem messer, welches ich mit dem mund vom podest aufgehoben habe und zum ausschneiden, vom mund gehalten, benütze. rund um das podest ist ein kreis von nägeln gezogen. auf der zivilisatorischen hochebene des podestes spielt sich das drama des menschen als bildner ab.“[4]

 

Inspiration

Es gibt Menschen auf dieser Welt,
die vom Gesang der Vögel inspiriert werden
– inspiriert zu foltern und zu töten.

 

Kinderland

Während des Dritten Reiches sind im Erziehungslager „Kinderland“ die Kinder von den Nationalsozialisten trainiert worden, Vögel eigenhändig zu töten. [5]

 

Spiele

Auszug aus News, 30 August 2007: „Ja, wir wollten töten!“
Drei Stierer planten den Mord an eine Frau: Grausame „Spiele!“ Sie zündeten wehrlose Tierkinder an. Weil sie Todesschrei hören wollten, zündeten sie Vogelbabys an. Wohl erinnert sich der 19-Jährige (Karheinz) allerdings an den Tag im vergangenen Frühjahr, als Daniel ihm davon erzählte, wie „toll“ es wäre, Tiere zu killen. “Gleich ging’s „zur Sache. Ich nahm“, schildert Daniel, „ein Feuerzeug und versuchte die Tiere anzuzünden. Doch sie fingen nicht richtig zu brennen an. Darum hab ich aus einem Mistkübel Zeitungspapier geholt.“

Der 15-Jährige legte es auf und unter das Nest, setzte es in Flammen. „Es gab ein kleines Feuerwerk“. Drei Vogelbabys verkohlten, zwei überleb­ten schwer verletzt. „Das eine haben wir in die Luft geworfen und mit den Füßen weg­gekickt, bis es hin war, das andere nahmen wir mit, gingen zu einer Straße und legten es auf den Asphalt.“ Und dann suchten Daniel und Karl­heinz spitze Steine, mit denen sie später ab­wechselnd auf das wimmernde Tier ein­schlugen und ihm den Kopf abtrennten. „Danach haben wir mit unseren Handys ein paar Fotos von der Leiche gemacht.“ [6]

 

Masken

Von Juli bis Oktober 1997 Wien wurde die Ausstellung Masken: Versuch über die Shoah im Jüdischen Museum gezeigt. Die Totenmasken, die kahl und nüchtern ausgestellt sind, sind ein Zeugnis von nazistischer Grausamkeit und Unmenschlichkeit. Die Nazis wollten mit Kopfform und Gesichtszügen die Minderwertigkeit all jener Insassen von Konzentrationslagern beweisen, die sie für diesen Zweck ermordet haben.

Die Masken mit den dazugehörigen Totenschädeln sind von Patricia Steines 1991 auf dem Dachboden
des Wiener Naturhistorischen Museums entdeckt, die Totenschädel von der Israelitischen Kultusgemeinde begraben worden.

Um der Ausstellung ein bißchen Buntheit zu verleihen, sind Valie Export, née Waltraud Lehner, und Elfriede Jelinek eingeladen worden, daran teilzunehmen, mitzugestalten und zu kommentieren. Hinter den Masken versteckte Kameras haben die Empörung der Zuschauer aufgenommen, die sich dann im Nebenzimmer betrachten konnten. Sicher ein Export-Einfall.

Nachdem Valie Export eingeladen worden war, im Wettbewerb für das Mahnmal für die Opfer der Schoah am Judenplatz teilzunehmen, hat sie sich mit dem Holocaust auseinandergesetzt. „Nicht im direkten Zusammenhang, bzw. aus einem vorgegebenen Anlaß, wie durch die Einladung zum Wettbewerb passiert ist.[7] Sicher wird sie etwas Interessantes beitragen können, da Gewalt in ihrer Arbeit an erster Stelle liegt. Exports antifaschistisches Denkmal in Allentsteig, Niederösterreich. ist 28. August 1999 enthüllt worden. Aus einem Artikel im Standard, 1994:
„Pariser Kunst-Einsichten in den klaffenden Leib: Ich-Bespiegelung und Sadomasochismus: „Gina Pane und Valie Export verletzen sich mit Rasierklingen …  Exports poetisch-scharfe Installation Zwangsvorstellungen zählt zu den reflexiven Ausnahmen in Teil zwei, wo die Faszination für Körperöffnungen obsessionell- provokativ in den Mittelpunkt rückt.“[8]

 

Bildkompendium

Peter Weibel und Valie Export sind Mitherausgeber  von „Bildkom-pendium Wiener Aktionismus und Film.“ Ein Höhepunkt dieses Werkes sind Photos der Mitherausgeberin Valie Export bei der Fellatio mit Weibel. Der Herausgeber wortwörtlich: „Als Valie Export meinen Schwanz lutschte könnte man es sehen.“[10] Ebenso ist eine „Aktion“ in Köln dokumentiert von Weibel und Export, wo die Aktionisten sich und das Publikum mit Ochsenschwanzpeitschen schlagen. Schließlich sind Stacheldrahtballen, Bierflaschen und Äther ins Publikum geworfen worden.[11] Im Wien-Buch findet man auch Photos von ermordeten Kindern, verstreut zwischen Photos von Gedärme-Aktionen von Hermann Nitsch.[12] Ja, auch Kindesmord ist ein Teil des Show Business. Dies bildet ideologische Unterlage für „Snuffing“ als Kunstform.

 

Und hier ein Text von Weibel:

„ich kannte universitätsprofessor dr. stephan koren. er war ein krüppel und wollte mir immer zeigen, dass er einer ist wie ich. ,mir zum beweis hat er sich zum minister hinaufgehangelt, auch nur mit einem arm … wenn das krüppel koren bei öffentlichen ansprachen den linken arm als grauenerregendes monument seiner vertanen und verstümmelten Menschlichkeit in die luft streckt …dass jedem gesunden Österreicher vor entsetzen über diesen Aussatz der nation die pupille platzt.“ (u.s.w.) [13]

Mehr davon ist hier

 

Tierfreund

Nitsch ist der größte Tierfreund, den ich kenne. Eine schwere Ehekrise im Haus Nitsch, bei der ich anwesend war, entstand über eine Gelse, die von seiner Frau erschlagen worden war. Nitsch ließ seien m Ärger über den sinnlosen Tod eine Lebewesens freien Lauf.“[13]
– Danielle Spera, Direktorin Jüdisches Museum, Wien

Nach Zeitungsberichten haben Nitsch und Mühl eigenhändig Tiere getötet. Aus der Wiener Arbeiter-Zeitung: „Bei einer schwarzen Messe schlachteten die Wiener Aktionisten Günter Brus, 36, seine Frau Anni, 31, Hermann Nitsch, 36, und Karl Heinz Cibulka in Neapel ein Osterlamm, kreuzigten das Tier und besudelten sich mit dessen Blut.“ [14]

Nitsch sagt: „Mühl ist spezialisiert auf Minderjährige und Sex, und ich bin spezialisiert auf qualvolles Martern von Viechern.“[15] „Die Berauschung durch Blut und das Auseinanderreißen von rohem Fleisch soll befriedigend sein … Wenn es möglich wäre, würde ich durchaus lieber mit Menschen arbeiten, mit toten Menschen, nämlich mit Leichen.[16] Ich könnte mir vorstellen, daß ein Mord durchaus Bestandteileines Kunstwerks ist, daß aber jetzt eine andere Verantwortungsebene an den Mörder herantritt.… Das Töten war und ist außerhalb des ethischen Urteils.[17] Also: Kunst kann auch ein Verbrechen sein, sagen wir es so.“[18]

NITSCH ÜBERLEGT BLUT-ORGIE MIT MENSCHLICHEN LEICHEN klick

Ein Zitat aus der Orgien-Partitur: „ein 7-jähriger knabe wird wie gekreuzigt an die wand genagelt. sein kopf wird mit quadratischen steinen zerschlagen und zerschmettert, blutiges gehirn tritt aus. das blutige hirn wird mit lauem zuckerwasser gewaschen und gespült.“[19] „leichen von zweijährigen, einjährigen und neugeborenen kindern werden in den raum gebracht, die haare werden von den köpfen der kinderleichen gerissen, die lippen und die geschlechtsteile der toten kinder werden zerfleischt. die brustkörbe der kleinen leichen werden geöffnet, die blutig-feuchten gedärme werden herausgerissen, fleischstücke werden von den toten kindern gerisssen. hände und füße werden aus ihren gelenken gerissen. leichenteile der toten kinder werden im raum herumgeworfen.“ [20]

 

Nitsch und das Kreuz

„Dabei trat Nitsch mit einem Meßgewand bekleidet auf. Hanel Köck wurde unter anderem ans Kreuz gefesselt, und es wurde ihr ein künstliches Glied in ihr Geschlecht eingeführt. Dassel­be wird später von Köck in den Mund von Nitsch gesteckt. Ein aufgeklafftes Schaf, blut­nasse Gedärme eines Hasen und Rindes werden mit dem Körper der Frau in Analogie gebracht. Schließlich begattete Nitsch Köck symbolisch mit dem künstlichen Glied.“[21] (Nitschs Partnerin Hanel Köck hat sich auch für Otto Mühl für ähnliche Veranstaltungen zur Verfügung gestellt. Im Weibel/Export Wien-Buch kopuliert sie mit Mühl in Kot.)[22]

 

Denkmal

Nachdem Valie Export eingeladen worden war, im Wettbewerb für das Mahnmal für die Opfer der Schoah am Judenplatz teilzunehmen, hat sie sich mit dem Holocaust auseinandergesetzt. „Nicht im direkten Zusammenhang, bzw. aus einem vorgegebenen Anlaß, wie durch die Einladung zum Wettbewerb passiert ist.[23] Sicher wird sie etwas Interessantes beitragen können, da Gewalt in ihrer Arbeitan erster Stelle liegt. Exports antifaschistisches Denkmal in Allentsteig, Niederösterreich. ist 28. August 1999 enthüllt worden.

 

Ich-Bespiegelung

Aus einem Artikel im Standard, 1994: „Pariser Kunst-Einsichten in den klaffenden Leib“:

Ich-Bespiegelung und Sadomasochismus: „Gina Pane und Valie Export verletzen sich mit Rasierklingen … Exports poetisch-scharfe Installation Zwangsvorstellungen zählt zu den reflexiven Ausnahmen in Teil zwei, wo die Faszination für Körperöffnungen obsessionell- provokativ in den Mittelpunkt rückt.“[24]

Also, um befreit zu werden, muß die Frau öffentlich erniedrigt und bestraft werden. Das Ziel aller brutalen Pornographen ist, Frauen zu erniedrigen.

 

Hinter den Kulissen

Astrid Peterle , 08.12.2015, Hinter den Kulissen, Jüdisches Museum Wien
Ich erfuhr, dass ich mit einer meiner Lieblingskünstlerinnen, VALIE EXPORT, für ein Projekt zusammenarbeiten darf. Unsere Direktorin Danielle Spera hat VALIE EXPORT eingeladen, als überhaupt erste Künstlerin eine Intervention im Schaudepot  des Museums in Form einer Vitrine einzurichten. Für VALIE EXPORT ist es nicht die erste Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum, bereits im Jahr 1997 gestaltete sie für die Ausstellung „Masken. Versuch über die Schoa“ vier Stelen für den öffentlichen Raum. Für die Intervention luden wir die Künstlerin dazu ein, sich in unsere Sammlungen zu vertiefen. Als Thema wählte Frau EXPORT „Kindheit“. Gemeinsam mit Danielle Spera und meinen KollegInnen Christa Prokisch, Dominik Cobanoglu und Sabine Bergler präsentieren wir Frau EXPORT Objekte und Dokumente, die teilweise ganz konkret mit individuellen Kindern und Jugendlichen verbunden sind.

 

Marina macht weiter

Marina Abramovic ist der Fixstern der Performance-Kunst. Seit den Siebzigerjahren setzt sie ihren Körper extremen Situationen aus und ist damit zur Ikone geworden. Sie schrie, bis ihre Stimme weg war und tanzte, bis sie umfiel. Sie ritzte sich mit einer Rasierklinge in den Bauch, peitschte sich aus und lag nackt auf einem Eisblock. Noch quälender als diese Schmerzen aber waren wohl jene Aktionen, in denen sie lange Zeit bewegungslos dasaß. Etwa, als sie 75 Tage lang im New Yorker Museum of Modern Art auf einem Stuhl ausharrte, sieben Stunden täglich.[25]

Marina Abramovic – Valie Export Genitalpanik – 2006 …

Guggenheim Museum, New York (Are you there, Frank Lloyd Wright?)
Fine show for the kids sitting on the floor.
Pardon me, folks, I’ve got to go out and barf!
Tomas Zierhofer-Kin: Marina Abramovic hat das so formuliert: Im Theater komme jemand mit einem falschen Messer auf die Bühne, und wenn er damit zusteche, fliese nur Theaterblut. Wenn sie als Performancekünstlerin ein Messer in die Hand nehme, sei es echt –und es fließe echtes Blut.

 

Blut soll fließen!

Profil: Bei den Festwochen soll also in Zukunft mehr Blut fließen?
Tomas Zierhofer-Kin (Festwochenintendant): Das hoffe ich! (lacht).[26]

 

Originalfoto

Frau EXPORT

Das Originalfoto von Valie Export mit dem Titel „Genital Panic“ von Peter Hassman aufgenommen 1969, signiert von „Export“ ist im Museum Westlicht versteigert worden, für einen „Rekordpreis“ von €uro 54.000,-                     Das Foto trägt die Unterschrift von EXPORT, die in den achtziger Jahren auf die Rückseite des Fotos gesetzt wurde.
(Der Standard, 13. Juni 2015.)

 

– Herbert Kuhner

 

***

 

[1] Wladimir-aichelburg.at, Wladimir Aichelburg: 150 Jahre Künstlerhaus Wien, 1861-2011,
[2] An der Grenze des Erlaubten: Kunst und Zensur in Österreich, Ein Projekt des Universitätskulturzentrums Unikum, Klagenfurt, 1996, S. 62.
[3] Treffpunkt Kultur, Karin Resetarits, Moderatorin, ORF, 17. März 1998; Valie Export: Der unsichtbare Gegner, 1973.
[4] performance-art-research.de/AndereTexte.htm; Beschreibung von VALIE EXPORT in: http://www.urban-infill.com/asemie2.htm, 20.02.2004.
[5] Hitlers Kinder, Dokumentationsreihe, Folge 4, Arte TV, 1. März 2000.
[6] Martina Prewein: „Am Tatort“, News, Nr. 35, 30. Aug. 2007, S. 62-65.
[7] Jüdisches Museum Wien, Newsletter, Nr.14, Sommer 1997, S. 1.
[8] „Hors limits, Pariser Kunst-Einsichten in den klaffenden Leib“, Centre Pompidou, Der Standard, 5. Dez. 1994, Wien, S. 15.
[9] „Hors limits, Pariser Kunst-Einsichten in den klaffenden Leib“, Centre Pompidou, Der Standard, 5. Dez. 1994, Wien, S. 15.
[10] Axis, Interview Peter Weibel / Gerhard Petak 17. April, 1985, Wien.
[11] Peter Weibel, Valie Export: Wien: Bildkompendium Wiener Aktionismus und Film: Kohlkunst Verlag, Frankfurt, 1970, S. 233 u. 237.
[12] Ebd., S. 97-114.
[13] Danielle Spera: Hermann Nitsch. Leben und Arbeit, Brandstätter, Wien, 2002, S. 9.
[14] Gerhard Jaschke, Hrsg.: Das Rote Tuch: der Mensch, das unappetitliche Vieh, Edition Freibord, Wien, 1988, S. 143, „Wiener Aktionisten kreuzigten in Neapel Lamm – ausgewiesen“, aus der Arbeiter-Zeitung, 13. April 1974.
[15] Falter 24-30. 7, Nr. 30, 1998, S. 18.
[16] Mojca Kumerdej: „Hermann Nitsch o smrti in ziviljenju“, Delo, 3. Okt. 1992, Ljubljana; ”Im Blutrausch”, News, Nr.30/95,S.190; Sechs Tage blutiges Welttheater, News, Nr.40/96, S.190; The Devil In a Grey Beard, Interview  mit Adrian Searle, The Guardian, 15. Nov. 1997, S. 17; News, Nr. 27, 5. Juli 2001, S. 7.
[17] Gerhard Jaschke: Das rote Tuch, aus Paula Devarney: „Nitsch: Art of Killing“, Caellian, 9. Okt. 1970.
[18] Falter 24-30. 7, Nr. 30, 1998, S. 18.
[19] Hermann Nitsch: Orgien Mysterien Theater/Orgies Mystery Theater, März Verlag, Darmstadt, 1969, S. 299.
[20] www.politik-forum.at, Politische Diskussionsplattform für Österreich.
[21] Peter Weibel: „Ein deutscher Krimi“, Der Standard, 19. April 1989, Wien,  S. 23.
[22] Peter Weibel: „Ein deutscher Krimi“, Der Standard, 19. April 1989, Wien,  S. 23. 
[23] Jüdisches Museum Wien, Newsletter, Nr.14, Sommer 1997, S. 1.
[24] „Hors limits, Pariser Kunst-Einsichten in den klaffenden Leib“, Centre Pompidou, Der Standard, 5. Dez. 1994, Wien, S. 15.
[25] Spiegel online, 20.11.2016.  

-Wiener Aktionismus: Zitate/The Cult of Cruelty (Quotes)

von harry am 5. Dezember 2018 um 16:13
Veröffentlicht in: Allgemein

Violence as Art & Art as Violence*

In art and literature it becomes more and more difficult to separate the sheep from the goats, in other words: valid artists from charlatans. It’s all a matter of opinion. (In my humble opinion, the goats gained the upper hand long ago, and their bleating is the dominant sound.) However, public “Actions” such as the flagellation of self and others, the drinking of blood and urine, the eating of feces, copulation to the accompaniment of fecal production, self-mutilation, self-immolation and tormenting animals to death are actions that I for one could not keep silent about. Examples: Valie Export poured scalding wax over live birds. Günter Brus slit his chest open with a razor blade and declared that the next step would be to cut a piece of himself off and eat it. Rudolf Schwarzkogler committed suicide in a ritualistic act of self-immolation. It is alleged that he cut his penis off before defenestrating himself.

Such excrescences are engaged in and supported by the Austrian cultural elite, la crème de la crème. They meet the approval of the powers-that-be, as well as those aspiring to power. The advocates are skillful and well-versed in the art of sophistry and have become an integral part of the anti-fascist scene.

 *from "Violence Under the Guise of Art" or "Third Reich Recycling" by Herbert Kuhner

nitsch im blutrausch/blood rage?

The Cult of Cruelty (Quotes)

“A bird is tied to a pedestal with a thin cord. I kneel in front of the bird on the pedestal and then I pour scalding wax over it. When I knock the pot of wax over with my head the bird’s head is inundated and my right hand is doused.” [34]
– Valie Export, Actionist & designer of the anti-fascistic monument in Allentsteig, Lower Austria

“One of the women, who is now 29 years old, describes how Mühl forced her to engage in sexual actions with him in front of the leadership of the commune at the age of five. Both women state that at the time of Mühl’s trial, they were forced to remain silent about these occurrences by members of the Commune.” [35]
– Der Spiegel, March 1, 2004

“But if you observe him now, you see the members of the group who remained with him. I would like to be a part of it; they are having fun…something’s really happening there…. I saw that the women were happy ….I am the patron of an organization against sexual abuse (Power4me).[36]
– Dagmar Koller, musical comedy star, concerning Otto Mühl

“Mühl’s specialty is minors and sex, and my specialty is the agonizing torture of animals.…I could well envision that murder could be a component of a work of art.[37] Killing was and is beyond all moral judgments. [38]
– Hermann Nitsch, Actionist

“Nitsch is a sadist with a mania for approbation, an autistic alcoholic who’s completely narcissistic and a mother’s boy who didn’t get enough attention. Rainer is genuinely violent and a sadist. Nitsch torments the participants in his actions; they’re constantly freezing. He arranges that intentionally. I’d like to know how many became ill, how many caught pneumonia, how many died.”[39]
– Otto Mühl, Actionist

“Nitsch, who never slaughtered an animal in his life, is constantly referred to as a slaughterer.”
– Profil magazine[40]

“Nitsch is the greatest animal lover I know. I was present in the Nitsch household at his home when his swatted a mosquito and caused a major marital crisis. Nitsch gave vent to his anger over the senseless death of this living thing.” [41]
– Danielle Spera, Museum Curator

“The intoxication created by the blood and the ripping apart of raw flesh should be satisfying and enjoyable since it relieves man of his suppressed desires…. If possible I would prefer to work with human beings, with dead human beings, with corpses to be specific.”[42]I could well envision that murder could be a component of a work of art; the artist’s accountability would have another status…Thus, art can consist of a crime.”[43] Killing was and is beyond all moral judgments.”[44]
– Hermann Nitsch

Headlines, April 2015: „NÖN“, „Heute“
°emphasis of my Actions is not on animals.”
“Nitsch is considering blood orgies by using human cadavers.”  www.heute.at
“I could very well imagine using human cadavers in my actions,” the artist is quoted by NÖN.“
“The Artist Drank Blood, I have no Money“, Hermann Nitsch

see also: „Third Reich Recycling“ (the secret manuscript) here

Lutz Dammbeck: “In other words, in the cultural scene one can give vent to Nazi-type barbarity under a Leftist banner.”  (click here)

Lutz Dammbeck (Filmemacher) in „Das Meisterspiel“: „Das heißt also, in der Kunstszene kann man unter linken Etiketten mal so richtig die Nazi-Sau ʼrauslassen.“ (klick hier)

 

Excerpt from Fritz Kleibels Film „Enroute with Herbert Kuhner“ 52 Min.  2014

Zitate:

„Mühl ist spezialisiert auf Minderjährige und Sex, und ich bin spezialisiert auf qualvolles Martern von Viechern … Ich könnte mir vorstellen, daß ein Mord durchaus Bestandteil eines Kunstwerks ist. [7] Das Töten war und ist außerhalb des ethischen Urteils.“ [8]
– Hermann Nitsch, Aktionist

„Eine der Frauen, heute 29, sagt etwa aus, sie habe als Fünfjährige, umringt von der Führungsmannschaft der Kommune, Mühl sexuell befriedigen müssen.
Die beiden nun gegen Mühl auftretenden Frauen sagen, sie seien zur Zeit der Gerichtsverhandlung gegen Mühl von Ex-Kommunarden gezwungen worden, nicht über die Geschehnisse zu reden.“ [9]
– Der Spiegel, 1. März 2004

„Aber wenn  man ihn jetzt beobachtet, sieht man ja diese Gruppe, die  ist dageblieben, da möchte ich auch dabei sein, die sind lustig … da entsteht was bei ihnen … Ich habe erfahren, daß die Frauen glücklich waren … ich bin in einem Verein gegen sexuellen Mißbrauch als Schirmherrin (Power4me). Ich bin gegen sexuellen Mißbrauch und  kämpfe gegen das.“[10]
– Dagmar Koller betreffend die Otto Mühl Kommune

„Die Berauschung durch Blut und das Auseinanderreißen von rohem Fleisch soll befriedigend sein … Das Töten war und ist außerhalb des ethischen Urteils.[11] Wenn es möglich wäre, würde ich durchaus lieber mit Menschen arbeiten, mit toten Menschen, nämlich mit Leichen.[12] Ich könnte mir vorstellen, daß ein Mord durchaus Bestandteil eines Kunstwerks ist, daß aber jetzt eine andere Verantwortungsebene an den Mörder herantritt.… Also: Kunst kann auch ein Verbrechen sein, sagen wir es so.“[13]
– Hermann Nitsch

Nitsch ist der größte Tierfreund, den ich kenne. Eine  schwere Ehekrise im Haus Nitsch, bei der ich anwesend war, entstand über eine Gelse, die von seiner Frau erschlagen worden war. Nitsch ließ seien m Ärger über den sinnlosen Tod eine Lebewesens freien Lauf.“[14]
– Danielle Spera, Musemsdirektorin

„Auf einem wird ein Vogel mit dünnen Schnüren befestigt.Ich knie vor dem Vogel auf dem Podest und übergieße ihn mit flüssigem, heißem Wachs, dann übergieße ich meine Füße und meine linke Hand mit Wachs.“ [19]
– Valie Export, Aktionistin, Gestalterin des antifaschistisches Mahnmals, Allentsteig, N.Ö.

„Mühl ist spezialisiert auf Minderjährige und Sex, und ich bin spezialisiert auf qualvolles Martern von Viechern … Ich könnte mir vorstellen, daß ein Mord durchaus Bestandteil eines Kunstwerks ist. [21] Das Töten war und ist außerhalb des ethischen Urteils.“ [22]
– Hermann Nitsch, Aktionist

„Eine der Frauen, heute 29, sagt etwa aus, sie habe als Fünfjährige, umringt von der Führungsmannschaft der Kommune, Mühl sexuell befriedigen müssen. Die beiden nun gegen Mühl auftretenden Frauen sagen, sie seien zur Zeit der Gerichtsverhandlung gegen Mühl von Ex-Kommunarden gezwungen worden, nicht über die Geschehnisse zu reden.“ [23]
– Der Spiegel, 1. März 2004

„Aber wenn  man ihn jetzt beobachtet, sieht man ja diese Gruppe, die  ist dageblieben, da möchte ich auch dabei sein, die sind lustig … da entsteht was bei ihnen … Ich habe erfahren, daß die Frauen glücklich waren … ich bin in einem Verein gegen sexuellen Mißbrauch als Schirmherrin (Power4me). Ich bin gegen sexuellen Mißbrauch und  kämpfe gegen das.“[24]
– Dagmar Koller betreffend die Otto Mühl Kommune

  1. Überschriften, April 2015: „NÖN“, „Heute“:
    „Die Betonung meiner Aktionen liegt nicht bei den Tieren“.
    „Nitsch überlegt Blut-Orgie mit menschlichen Leichen | www.heute.at
    „Ich könnte mir durchaus vorstellen, mit menschlichen Leichen Aktionen zu machen“, zitiert „NÖN“ den Herrn Nitsch.
    „Künstler trank Blut: Hermann Nitsch: „Ich habe kein Geld“

Padhi Frieberger: „Die Nazis haben versucht, die Kunst von außen zu zerstören. Die jetzigen Zerstörer haben sich alles unter den Nagel gerissen und zerstören die Kunst von innen.“

Padhi makes comparisons: “The Nazis attempted to destroy art from the outside. Those who practice destruction today have taken over on the inside and destroy art from within.”


Wer hat das letzte Wort?!

 

 

* * *

[7] Falter 24-30. 7, Nr. 30, 1998, S. 18.
[8] Gerhard Jaschke: Das rote Tuch, aus Paula Devarney: „Nitsch: Art of Killing“, Caellian, 9. Okt. 1970.
[9] Jürgen Kremb: „Opfer der Kommine“, Der Spiegel, Nr. 10, 1. März 2004, S. 156.
[10] Barbara Stöckl, ORF 11.04.2013, 23:00 Uhr.
[11] Gerhard Jaschke: Das rote Tuch, aus Paula Devarney: „Nitsch: Art of Killing“, Caellian, 9. Okt. 1970.
[12] Mojca Kumerdej: „Hermann Nitsch o smrti in ziviljenju“, Delo, 3. Okt. 1992, Ljubljana; ”Im Blutrausch”, News, Nr.30/95,S.190; Sechs Tage blutiges Welttheater, News, Nr.40/96, S.190; The Devil In a Grey Beard, Interview mit Adrian Searle, The Guardian, 15. Nov. 1997, S. 17; News, Nr. 27, 5. Juli 2001, S. 7.
[13] Falter 24-30. 7, Nr. 30, 1998, S. 18.
[14] Danielle Spera: Hermann Nitsch. Leben und Arbeit, Brandstätter, Wien, 2002, S. 9.
[19] performance-art-research.de/AndereTexte.htm; Beschreibung von Valie Export in: http://www.urban-infill.com/asemie2.htm, 20.02.2004.
[20] Andreas Schlothauer: Die Diktatur der freien Sexualität, S. 122.
[21] Falter 24-30. 7, Nr. 30, 1998, S. 18.
[22] Gerhard Jaschke: Das rote Tuch, aus Paula Devarney: „Nitsch: Art of Killing“, Caellian, 9. Okt. 1970.
[23] Jürgen Kremb: „Opfer der Kommine“, Der Spiegel, Nr. 10, 1. März 2004, S. 156.
[24] Barbara Stöckl, ORF 11.04.2013, 23:00 Uhr.
[25] Danielle Spera: Hermann Nitsch. Leben und Arbeit, Brandstätter, Wien, 2002, S. 9.
[26] Gerhard Jaschke: Das rote Tuch, aus Paula Devarney: „Nitsch: Art of Killing“, Caellian, 9. Okt. 1970.
[27] Mojca Kumerdej: „Hermann Nitsch o smrti in ziviljenju“, Delo, 3. Okt. 1992, Ljubljana; ”Im Blutrausch”, News, Nr.30/95,S.190; Sechs Tage blutiges Welttheater, News, Nr.40/96, S.190; The Devil In a Grey Beard, Interview mit Adrian Searle, The Guardian, 15. Nov. 1997, S. 17; News, Nr. 27, 5. Juli 2001, S. 7.
[28] Falter 24-30. 7, Nr. 30, 1998, S. 18.
[34] performance-art-research.de/AndereTexte.htm; Beschreibung von VALIE EXPORT in: http://www.urban-infill.com/asemie2.htm, 20.02.2004.
[35] Jürgen Kremb: „Opfer der Kommune“ Der Spiegel, No. 10, March 1, 2004, p. 156.
[36] Barbara Stöckl, ORF (Austrian TV), April 11, 2013, 11 p.m.
[37] Falter 24-30, 7, No. 30, 1998, p. 18.
[38] Paula Devarney: “Nitsch – Art of Killing,” Caellian, 9. Oct. 1970; Hermann Nitsch: Das rote Tuch – Das Orgien Mysterien Theater – Im Spiegel der Presse 1960-1988, Freibord, Vienna, 1988, p. 106.
[39] Andreas Schlothauer, Die Diktatur der freien Sexualität p. 122.
[40] Gerhard Jaschke, Ed.: Reizwort Nitsch, Sonderzahl, Vienna, 1995, S. 20, “Einen Spaß,” from Profil, Sept. 1988.
[41] Danielle Spera: Hermann Nitsch. Leben und Arbeit, Brandstätter, Vienna 2002. p. 9.
[42] Mojca Kumerdej: “Hermann Nitsch o smrti in Zivljenu,” Delo, Ljubljana, Oct. 3, 1992; “Im Blutrausch,” News,, No. 30/95, p. 190; “Sechs Tage blutiges Welttheater,” News, No. 40/96, p. 190, “The Devil In a Grey Beard,” interview with Adrian Searle, The Guardian, Manchester, Nov. 15, 1997, p. 17; News, No. 27, July, 2001, p. 7.
[43] Falter 24-30, 7, No. 30, 1998, p. 18.
[44] Paula Devarney: “Nitsch – Art of Killing,” Caellian, 9.

-Events and “Reactions”

von harry am 13. September 2018 um 18:24
Veröffentlicht in: Allgemein

Events and “Reactions”

Herbert Kuhner, the writer, is in a sense a historian. His life story runs parallel to history and illustrates that history
is too serious matter to be left exclusively to bona fide historians.

In 1935, the year of his birth, the Nuremberg Laws were imposed in Germany. In 1938, when he was three years old, “The doorbell rang and I ran to the door and opened it. My mother swept me away as two men in street clothes entered. One of them, I remember clearly, wore a brown suit and limped. The other was thin and balding and wore a grey suit. They searched the apartment. The brown-suited man pushed my grandmother, who was eighty-three away from the sideboard in order to ransack it. And indeed it contained her shopping money.”
(from Felled by Friendly Fire, a Memoir)
– Peter Malina, historian

Democracy in Action

„Herr Kuhner, if you do not withdraw your case, we will send the public health officer”
– Anonymous caller, April 15, 1980

“We hereby cancel Herbert Kuhner’s Der Ausschluss (Memoirs of a 39er) from our publishing program.
All copies are to be returned to the author.”
– Rainer Lendl, Editor-in-Chief, Edition Atelier of Wiener Journal, March 19, 1990

„Lendl’s merits include the rediscovery of Austrian exile literature.”
– Bundeskanzler Wolfgang Schüssel

Guess I don’t merit “discovery.”

Memoirs of a 39er, 1988
Afterword by David Axmann,

“This is a chronicle of an Austrian emigré, who as a child had to flee from the Nazis
to the United States, who as a young man returned to the scene of the crime
and discovered that the moral substance of the Austrian character has basically remained
unchanged since 1945.”

The Second Time Around

In 1938 I was in my Grandmother’s apartment
in Rueppgasse when it was sacked by SA-marauders.
What I have experiences since my return to Austria
is spiritually in keeping with that event.

After all the suffering caused by robbery,
the murder of family members
and flight to foreign shores,
there was more in store.

No Pension for the Upstart

When there were “complications” concerning a writer’s pension, Green Parliamentarian Terezija Stoisits’ reaction: “The front cannot be broken through!”

Here’s part of the front: Franz-Leo Popp, head of the Commission Pensions for Writers: “Herbert Kuhner does not qualify for a writers’ prison. The list of his publications would not even cover one page.”

“The list of Austrian poets that Herbert Kuhner has rendered reads like. Who’s Who in Austrian Poetry.
– Harry Zohn, Modern Austrian Poetry Journal, Riverside, CA

Konstantin Kaiser and Stephan Eibel, writer colleagues, spoke to Green politician Friedrun Huemer, who told them to desist.

Reason to Kaiser: “He is against Artmann.” (H.C. Artmann is represented in Austrian Poetry Today and elsewhere in my translation. I would think that one would be able to discuss aspects of any author.

Reason to Eibel: “You are not in Austrian Poetry Today.” (I met Eibel after the publication of the aforementioned anthology.

Eine lebenswichtige Frage/A Question Essential to Life by Stephan Eibel, a bilingual edition of poetry and prose in my translation has been published by PROverbis Verlag in 2017.

A Genuine President Comes into Play

Thanks to Kuno Knöbl I am represented in Das kann einem nur in Wien passieren: Alltagsgeschichten/ Only in Vienna: Stories of Everyday Events, edited by Ruth Wodak: Only in Vienna: Stories of Everyday Events by Austrian Jews. This is from the cover blurb: “These ‘stories of everyday occurrences’ comprise a collection of impressions, experiences and stories that many who live in Vienna have or could have encountered. However, not just anyone, but Jews of three generations.”

After publication, Dr. Gabriel Lansky, the Legal Counsel to the Socialist Party and the Jewish Com- munity and “human Rights activist,” organized a meeting in the editor’s apartment for the purpose of asserting that I should not have been included in the book. Lansky was seconded by Rubina Möhring, Austrian President of Reporters Without Borders.

Kuno Knöbl:“Gaby Lansky is financial advisor to Reporters Without Borders. “

(Messages to Reporters Without Borders have gone responded. No answer is indeed an answer.)

Kuno Comments: “In my view there is a Biedermeier-like silence concerning this topic.
It is good that you have broken through it.”

The Game

Now you see him, now you don’t is how the game is played.
Sometimes you can catch a glimpse of the player
before he glides out of sight.

Exiled by the Exile Library

Founded in 1993, the Austrian Archive for Exile Studies is part of the documentation centre for modern Austrian literature.

My colleague Dr.Armin A.Wallas died on May 30th of 2003, the Austrian scholar, writer, editor and publisher who specialized on Austrian-Jewish literature. (Dr. Wallas published my bilingual collections of poetry by Else Keren, Stella Rotenberg and Else Keren in his Mnemosyne imprint.) I wrote to Dr. Ursula Seeber, Director of the Exile Library, requesting a commemorative event for Dr. Wallas.

A reply was not forthcoming. I tried to contact Dr. Seeber by phone, and when I finally managed to reach her, she rendered me a verbal refusal and suggested I contact Dr. Heinz Lunzer Director of the Literaturhaus in Vienna. Again there was no reply. When I finally reached him by phone, I received my second oral refusal.

Deliberate Tactic

Not providing a written reply to request was not due to a breech in etiquette, but rather a deliberate tactic. There should be no record of the refusal.

Uninvited

(I would like to add although my family was decimated in the Shoah. I am not invited to participate in official commemorative events. I am not even invited to attend.)

“In my view there is a Biedermeier-like silence concerning this topic. It is good that you have broken through it.”
– Kuno Knöbl

On July 30, 1998 a TV interview with Hermann Nitsch was broadcast. On August 4th the following letter to the editor was published in the Kronen Zeitung, Austria’s largest-selling tabloid. The author is Lore Jarosch, biographer of Hans Dichand, the paper’s publisher:

“Dear Herr Chancellor, if your daughter were to be placed on a stage with shaven head and have her sex organ penetrated under the direction of Herr Nitsch, I would like to know whether you would still speak about ’the freedom of art.’”

Furthermore, it was stated in the interview that the girl was to be penetrated by a wooden dildo at a private Action. This was to occur with the consent of her parents and that she had previously taken part in such events.

Doron Rabinovici

Reaction by Doron Rabinovici: “Pass any newsstand and you’ll see where misanthropy is at home. Open the “Kronen Zeitung” and you can see what really happens as far as women are concerned. Ask Lore Jarosch how she feels when her letter to the editor appears along with her daughters in the nude and ads for prostitutes on a daily basis!”

What is essential is the announcement of the barbaric abuse of a child for public entertainment. The Kronen Zeitung simply serves as a source here. The carrier of the abuse information is not my subject matter. I should add that I have published numerous polemics critical of the editorial policies of this tabloid. (Click Harry’s Blog = viennanet.info.)

I would like to note that although Frau Jarosch’s letter was published, the paper did not pursue the matter.

Günter Brus: “Hermann Nitsch stated in an interview on a German channel that we were all guilty of having committed transgressions, but they caught Mühl at it, and now he has to atone for all of us.”

In June of 2005, three events of the Republican Club, New Austria were held in conjunction with the Charim Gallery in Vienna, which is the control center for Otto Mühl and actionist art in Austria.

I wrote Doron Rabinovici, Club Board Member, suggesting that I present a program, including a discussion, on the subject of Art and Violence.

On Feb. 13, 2006, I received the following answer: “I will present your program suggestion to other board members, but I for one, oppose it. I don’t find the topic relevant. It doesn’t fit in our discussion series. There is no reason for us to do it. It doesn’t fit into the dramaturgy of our events. We favor a debate on a topical and controversial subject that reflects the interests of our members.”

What I took to be a lion’s den turned out to be a mouse-hole.

Comment by filmmaker Fritz Kleibel: “Negation in a six pack! – Naturally this theme does not reflect the interests of hardly anyone in the Club. Many have, in all likelihood, invested in this type of art and they don’t want to run any risks.”

There are many indications that pedophilia and child abuse are continuing to be systematically practiced in artistic conclaves, but so far no Austrian journalist has been willing to research the matter.

Shortly before his death in December of 2003, museum director Otto Breicha confirmed that pedophilia is practiced in artistic circles. He added that these groups had international connections.

He told a colleague who had information not to divulge it. They could ostracize you.”

When asked: “Would my life be in danger?”

Breicha replied: “That could be the case.”

(I can attest to the first part of the equation
–H.K.)

“One of the women, who is now 29 years old, describes how Mühl forced her to engage in sexual actions with him in front of the leadership of the commune at the age of five. Both women state that at the time of Mühl’s trial, they were forced to remain silent about these occurrences by members of the Commune.”
– Der Spiegel, March 1, 2004

“Mühl’s specialty is minors and sex, and my specialty is the agonizing torture of animals….I could well envision that murder could be a component of a work of art. Killing was and is beyond all moral judgments.
– Hermann Nitsch, Actionist

Nitsch ein Sadist?

“Nitsch is a sadist with a mania for approbation, an autistic alcoholic who’s completely narcissistic and a mother’s boy who didn’t get enough attention. Rainer is genuinely violent and a sadist. Nitsch torments the participants in his actions; they’re constantly freezing. He arranges that intentionally. I’d like to know how many became ill, how many caught pneumonia, how many died.”
– Otto Mühl, Actionist

“Dear Herr Chancellor, if your daughter were to be placed on a stage with shaven head and have her genitalia penetrated under the direction of Herr Nitsch, I would like to know whether you would still speak about ’the freedom of art.’”
– Lore Jarosch, author

Hermann Nitsch stated in a TV-interview that we all had skeletons in our closets
but that (Otto) Mühl had to atone for us.”
– Günter Brus, Actionist

Otto Mühl’s espousal of violence had long been confirmed in word and deed, and his attitude and behavior toward children had been adequately manifested.

The political support and permission to establish the Mühl Commune as “a private boarding school” enabled the insulation of the children and young people. If the children had attended a public schools, Mühl would not have been able to insulate them and they would have been spared the suffering he and his cohorts inflicted on them.

Otto Mühl established the Commune in Prater Strasse in 1970 while he was being promoted by Msgr. Otto Mauer. During this time Mühl went to the Allgemeinen-Krankenhaus-Hospital in Vienna with a group of children that were infected with venereal disease. The head nurse at the time was Greta Scherhak.

OTTO MÜHL

Concerning proceedings during the trial of Mühl on January 23, 1990: “After the moving descriptions of seven girls who were sexually abused by Mühl, a compilation of videos was shown after the courtroom had been cleared of spectators. In addition to violent actions by Mühl, his wife Claudia was shown forcing minors to engage in oral sex with her in front of an enthusiastic audience. ‘I have seen the films, and they cannot be compared to anything I’ve ever viewed,’ said Frau Jelinek, the judge, ‘The boys did not want to do it; they were in tears. They received a permanent shock. One was her son, the son and his stepmother!’ (One of the boys was the son of Otto Mühl and Claudia’s sister).”

“District attorney Rabonog, still under the impression of the testimony of witnesses and the videos, stated in his summation: ‘I have taken part in many major trials, but the fate of the victims has never moved me so much as in this one. Mühl engages in the practice of terror. History has shown us what a concentration camp is. What the girls in the Friedrichshof had to go through was just as horrible. Otto Mühl experimented with people; he manipulated them. He was so sensitive as an artist that he thought that when a girl said “no” she meant “yes.” The children weren’t voluntarily there; he had taken their parents from them, and thus the ability of leaving the commune. They didn’t have a chance.’”

Otto Mühl’s trial in Eisenstadt ended with a conviction and a seven-year sentence for “the sexual abuse of minors, rape and forced abortion.”

Georg Hoffmann-Ostenhof, Profil: “Some gentlemen in high places – we have heard – visited Mühl in order to have themselves served by wild women.”

Yes, here we have a statement by a bonafied journalist. Mühl was not only but a doer, but a provider.

Was it only women that the host served up!

Hush Money

According to an article by Manfred Seeh in Die Presse, 17.8 million Austrian Shillings hush money was paid to the parents of underage girls and other members of the commune prior to Otto Mühl’s trial in 1988-9. That is approxi-mately one and a half million dollars. In June of 2005, three events of the Republican Club, New Austria were held in conjunction with the Charim Gallery in Vienna, which is the control center for Otto Mühl and Actionist art in Austria.

Those who promote Otto Mühl’s work are disseminating his spirit. Otto Mühl’s art and life are sold as an entity. His deeds are part of the sales pitch.

The topic of violence as an art form is so irrelevant
that a discourse cannot be engaged in.
Yes, it is so irrelevant that even mentioning it is taboo.
It is so irrelevant that in spite of testimonies
describing the sexual abuse of small children,
things are left to run their course.

The system protects officially-sanctioned “errant” artists.
who commit random acts of violence in shielded venues.

“Anti-fascism” that turns a blind eye towards abusers
is worthless and unworthy of the name anti-fascism.

Is the present-day disregard for human values,
as illustrated here again and again,
consistent with the spirit of “bygone”days?

Are bygone days truly bygone?
Or is their essence now being served up
under the protective carapace of art?

Art has always represented the truth over the lie.
Now it is becoming a medium for propagating the lie.

Art was formerly a bastion against the Dark Forces.
Now Dark Forces are ensconced in it.

The cultural setup feigns a democratic approach.
The earmarks are opportunism, sophism and fellow-traveling.

In a totalitarian situation art stands beyond criticism.
Conformity in the arts means that the game is up.

Barbarism can never be a reaction against barbarism.
It is what it is, even when it has been “canonized.”

Freedom of art on this piece of geography means
unlimited freedom for some
and a drastic limitation of such for others.

No advocate of
Violence Under the Guise of Art
was ever prepared
to discuss these matters.
Ditto, for the fellow-travelers.

Cultural unity signifies the end.

Crime and art have been fused in Actionism.
Crime is part and parcel of Actionist art,
and this element is a primary factor in the sales pitch
and an integral part of the market package.

Crime and art have been fused in Actionism.
Crime is part and parcel of Actionist art,
and that element is a primary factor in the sales pitch
and an integral part of the market package.

Make no bones about it: Actionism is a bona fide ideology
which is both destructive and anti-humanistic.
I take them at their word.

There has never been an ideology in the history of mankind
that its adherents have not tried to realize.

I’ve only scratched the surface.
I know there’s more to this than meets the eye – or the ear.

All the power and money in the world
cannot turn the truth into a lie.

– Herbert Kuhner

The Ideology Illustrated:



 

 

 

 

 

 

 

 

* * * * *

[1] Peter Malina, Mit der Ziehharmonika, No.1, May, 1995
[2] OTS0217, 6. Mai 2003
[3] Source: Kuno Knöbl, former head of ORF (Austrian-TV) Entertainment.
[4].Kuno Knöbl, letter to Herbert Kuhner, June 20, 2005.
[5] Kuno Knöbl. March 3, 2004, Düsenberg; En Route Herbert Kuhner, Film by Fritz Kleibel, 2014.
[6] Kuno Knöbl. March 3, 2004, Düsenberg; En Route Herbert Kuhner, Film by Fritz Kleibel, 2014.
[7] Letter to the editor by Lore Jarosch, Neue Kronen Zeitung, August 4, 1998, p. 20.
[8] Doron Rabinovici, letter to Herbert Kuhner, December 19, 2005.
[9] Günter Brus, Profil, Sept. 28 1998, Nr. 40, p. 120.
[10] Jürgen Kremb: „Opfer der Kommine“ Der Spiegel, No. 10, March 1, 2004, p. 156.
[11] Falter 24-30, 7, No. 30, 1998, p. 18.
[12] Paula Devarney: “Nitsch – Art of Killing,” Caellian, 9. Oct. 1970; Hermann Nitsch: Das rote Tuch – Das Orgien Mysterien Theater – Im Spiegel der Presse 1960-1988, Freibord, Vienna, 1988, p. 106.
[13] Andreas Schlothauer, Die Diktatur der freien Sexualität p. 122.
[14] Letter to the editor by Lore Jarosch, Neue Kronen Zeitung, August 4, 1998, p. 20.
[15] Sources: Greta Scherhak; Walter Jaromin, Detective.
[16] Andreas Schlothauer: Die Diktatur der freien Sexualität, p 174 :Schlothauer concerning proceedings during the trial of Otto Mühl on January 23, 1990
[17] Andreas Schlothauer: Die Diktatur der freien Sexualität, p 174.
[18] Andreas Schlothauer: Die Diktatur der freien Sexualität, cover blurb.
[19] Georg Hoffmann-Ostenhof: “Ein Echter Österreicher,“ Profil, No. 8, Feb. 16, 1998, p. 102.
[20] Manfred Seeh: Mühl-Kommune: “Rund 18 Millionen Schilling ‚Schweigegeld‘ an Zeugen,“ Die Presse, Vienna, Feb. 10, 1998, p. 10.

-Ereignisse

von harry am 13. September 2018 um 17:41
Veröffentlicht in: Allgemein

Ereignisse

„Dem „Historiker“ Herbert Kuhner, als Schreiber und Beschreiber von Geschichte, sind die folgenden Ausführungen gewidmet. Nach dem traditionellen Verständnis von Geschichte mag diese Klassifizierung ungewöhnlich sein. Ich halte trotzdem daran fest, denn – und dies zeigt das literarische Werk Herbert Kuhners deutlich – Geschichte/Zeitgeschichte ist tatsächlich eine zu ernste Angelegenheit, um sie allein den Historikern zu überlassen.

„Herbert Kuhners Leben ist österreichische Zeit-Geschichte: 1935, im Jahre seiner Geburt, wurden in Deutschland die Nürnberger Rassegesetze eingeführt; 1938, als er drei Jahre alt war, läutete es an der Tür: „Meine Mutter brachte mich schnell von der Tür weg, als zwei Männer in Straßenkleidung eintraten … Der Mann mit dem braunen Anzug stieß meine 83-jährige Großmutter vom Kasten weg und durchsuchte ihn. Und wirklich war ihr Haushaltsgeld darin versteckt“ (aus Herbert Kuhner: Sorglose Tage und Jahre in der Heimat: Eine Autobiographie.)1
– Peter Malina, Historiker

„Herr Kuhner, wenn Sie Ihre Sache nicht einstellen, werden wir den Amtsarzt schicken.“
– Anonymer Anrufer

„Wir streichen aus unserem Verlagsangebot den Titel: Kuhner, Der Ausschluß. Bitte veranlassen Sie, daß alle noch lagernden Exemplare an den Autor zugestellt werden.“ Rainer Lendl Herausgeber von der Edition Atelier im Wiener Journal an die Verlagsauslieferung, 19. März 1990.

Er hat mir damit einen passenden Epilog zum Ausschluß geliefert.

„Lendls Herzl schlägt europäisch, ganz stark mitteleuropäisch. Zu Lendls Verdiensten zählt auch die Wiederent-deckung der österreichischen Exilliteratur.“2
– Bundeskanzler Wolfgang Shüssel

Der Ausschluss – Memoiren eines 39ers, 1988
Aus dem Nachwort von David Axmann:

„Dies ist der Bericht eines österreichischen Emigranten, der als Kind vor den Nazis in die USA flüchten muß, als junger Mann zum Schauplatz des Verbrechens zurückkehrt und entdeckt, daß sich an der moralischen Substanz des österreichischen Charakters seit 1945 im Grunde nur wenig geändert hat.“

Komplikationen

In Bezug auf eine Schriftsteller-Altersversorgung, teilte mir die Grüne Abgeordnete Terezija Stoisits mit „Die Fronten sind verhärtet.“

„Der Pensionswerber (Herberrt Kuhner) ist nicht genügend als „Schriftsteller“ qualifiziert und seine Publikatioinsliste würde nicht einma eine DinA4 Seite füllen.“
– Direktor Mag. Popp bei der Vorstandssitzung der LVG am 19. 6. 1995

Die Liste von österreichischen Lyrikern, die Herbert Kuhner ins Englische übersetzt hat, liest sich wie der Who’s Who der modernen österreichischen Dichtung.
– Harry Zohn, German Dept., Brandeis University, Modern Austrian Literature

Konstantin Kaiser und Stephan Eibel sprachen mit der Grünen-Politikerin Friedrun Huemer.über die Pensions-situation. Sie sagte ihnen, daß sie sich nicht weiter dafür einsetzen sollen.

Grund: „Er ist gegen Artmann.“
(H. C. Artmann in Austrian Poetry Today/Österreichische Lyrik heute, Schocken Books, 1985 und anderswo in meiner Übersetzung erschienen. Ein Kommantar habe ich nie veröffentlicht.Übrigens, man darf für oder gegen ein Künstler sein.)

Betreffend Eibel: „Du bist nicht in seiner Anthologie.“

Ich habe damals Eibels Arbeiten  nicht gekannt. Eine Auswahl von Eibels Prosa und Lyrik ist unter dem Titel Eine lebenswichtige Frage/A Question Essential to Life ist 2017 im PROverbis Verlag veröffentlicht worden.

Blockiert von einer „richtigen“ Präsidentin

Eine Erzählung von mir, Princeton nostalgisch, ist im Das kann einem nur in Wien passieren,
Alltagsgeschichten, Ruth Wodak, Czernin Verlag, 2001. Klappentext: Diese „Alltagsgeschichten“ sammeln Eindrücke, Erlebnisse, Geschichten, die viele Menschen in Wien erlebt haben oder auch erleben könnten. Allerdings nicht irgendwer, sondern Juden und Jüdinnen aus drei Generationen.
Princeton nostalgisch aus Das kann einem nur in Wien passieren, Ruth Wodak, Hrsg., Czernin Verlag, Wien, 2002 und Zwischenwelt 3/2001, Übersetzung: Bruni Blum. Nostalgia for Princeton, published in The Sons of Camus International Journal, London, Autumn, Issue, No. 4, 2006. Literary Short Fiction Writer Award from The Sons of Camus Writers International Journal for Achievement, presented by editor Ann F. Davidson to Herbert Kuhner on 30 October 2007.

Nach der Veröffentlichung von Das kann einem nur in Wien passieren organisierte Gabriel Lansky, Rechtsberaterin der SPÖ und der Jüdischen Gemeinde und „Menschenrechts-Aktivist“ ein Treffen in der Wohnung der Herausgeberin, um zu erklären, daß ich nicht in dieses Buch gehöre. Lansky wurde dabei von Rubina Möhring, der Präsidentin der Reporter ohne Grenzen, unterstützt. 3 Auch anwesend war Kuno Knöbel: „Finanzreferent von Reporter ohne Grenzen ist Gaby Lansky, der auch die OMV vertritt. “4

Diese Vorgänge sind eine Bestätigung.

„Mir scheint, daß es eine biedermeierliche Verschwiegenheit zu diesem Thema gibt –
eine typische österreichische. Es ist gut, daß du sie durchbrochen hast.“5
– Kuno Knöbl

Exil und Exilanten

2003, nach dem Tod von Armin Wallas schrieb ich Dr.Ursula Seeber, Vorsitzende der Exilbibleothek, wegen eine Gedenkveranstaltung für Armin Wallas. Keine Antwort! Ich reif sie an. Sie war nicht zu errichen. Als ich sie endlich erreicht habe, sagte sie, ich soll mich bei Dr. Heinz Lunzer wenden. Eine Wiederholung der Geschichte! Als ich ihn endlich erreicht habe, lehnte er ab. Das war’s!

Keine schriftliche Antwort war Absicht. Es sollte keine Bestätigung der Ablehnung geben.

Ein Abend für Axmann (1947-2015) 08.11.2016,
in der Österreichische Gesellschaft für Literatur
Keine Einladung für den Übersetzer/Herausgebervon
David Axmann: Jäger und Sammler – Hunters and Collectors
Österreichisches Literaturforum, 1993

Ich war nicht am Programm, noch war ich eingeladen.
Am Sonntag, 06. November 2016 sendete ich ein Email
an die ÖGfL. Ich bekam keine Antwort.

Gedenkfeiern

An „Gedenkfeiern“ werde ich auch nicht eingeladen. Es scheint, daß ich Propagandazwecke nicht diene.

Fazit

Ich bin auf Zerstörer des Geistes gestoßen. Sie sind würdige Nachfolger ihrer Vorgänger.

Warum und Weshalb

Zitat Otto Mauer 1948, drei Jahre nach dem Holocaust: „Die Juden haben großen Einfluß
auf den Kommunismus und auf den Kapitalismus … Sie spielen sich auf als Verteidiger
der Humanität … während sie nichts anderes als wie ein unsittliches Volk
mit einem pervertierten Ungeist sind … Sie seien zur ewigen Verdammnis verurteilt …
sie wählen immer nur das Böse.“ 6

Erklärung Mauers vorgelesen von Herbert Kuhner
bei der Veranstaltung am Mittwoch, 27. Oktober 1999 im Erzbischöflichen Palais:
„‘Reflexionen‘, Otto Mauer
Entdecker und Förderer der
Österreichischen Avantgarde nach 1945“.
Verfilmt von Fritz Kleibel, Title: Unterwegs mit Herbert Kuhner, 2014

Als angehende „Aktionisten“ erfreuten sich Mühl und Nitsch der Unterstützung von Monsignore Otto Mauer. Mauer, der Pater Familias der Aktionisten, war offizieller katholischer Seelsorger der Künstler in Wien.

Mit Kardinal Franz Königs Segen forderte Mauer das poète maudit-Element in der österreichischen Kultur; dessen Inbegriff sind epater le bourgeois und buchstäblich emmerder le monde. Dazu gehörten die Veranstalter und Akteure der berühmten Fäkalienorgie im Auditorium Maximum der Wiener Universität im Sommer 1968 sowie andere sadomasochistische Extravaganzen. Durch diese Verrichtungen sind sie zu Erfolg, Staatspreisen und Universitätsprofessuren in Österreich und Deutschland gekommen.

„Nitsch ist ein Sadist, ein geltungssüchtiger, autistischer Psychopathensäufer,
er ist ganz narzißtisch, ein zu kurz gekommenes Muttersöhnchen.
Rainer ist ein echter Schläger und Sadist. Nitsch quält dafür Leute bei seinen Aktionen,
sie frieren immer. Er richtet das so ein. Ich hätte gern gewußt,
wie viele da krank geworden sind, wie viele Lungenentzündung gehabt haben
und wie viele gestorben sind.“7
– Otto Mühl

„Mühl ist spezialisiert auf Minderjährige und Sex, und ich bin spezialisiert
auf qualvolles Martern von Viechern 8 … Ich könnte mir vorstellen, daß ein Mord
durchaus Bestandteil eines Kunstwerks ist. 9 Das Töten war und ist außerhalb
des ethischen Urteils.“ 10
– Hermann Nitsch, Aktionist

1970 etablierte Mühl die Kommune in der Praterstraße, während er Otto Mauers Unterstützung genossen hat. In dieser Zeit ist Otto Mühl  mit mehreren mit Geschlechtskrankheiten infizierten Kindern ins Allgemeine Krankenhaus gefahren. Die damalige Oberschwester war Greta Scherhak.11

Am 30. Juli 1998 wurde ein Fernsehinterview mit Hermann Nitsch ausgestrahlt. Ich zitiere aus einem Leserbrief der Kronen-Zeitung vom 4. August 1998: „Lieber Herr Bundeskanzler! Würde ihre Tochter nackt als elfjähriges Mädchen auf einer Bühne stehen, ihr Schädel kahlgeschoren und unter der Anleitung des Herrn Nitsch in ihren Geschlechtsteilen herumgebohrt werden, möchte ich wissen, ob Sie dann noch von‚ Freiheit der Kunst’ sprechen.“12

Im Interview ist erzählt worden, daß dieses Mädchen bei einer Privataktion mit einem Holzpenis penetriert werden sollte. Dies würde mit Erlaubnis ihrer Eltern geschehen, und daß sie schon an solchen Ereignissen teilgenommen habe.

Günther Brus: „Hermann Nitsch erklärte in einem deutschen Fernsehkanal, daß wir alle Dreck am Stecken haben, aber den Mühl haben sie erwischt, und jetzt muß er für uns
büßen.“ 13

Ich schrieb Doron Rabinovici vom Republikanischen Club und schlug eine Diskussion vor und bekam volende Antwort:

Doron Rabinovici, Brief an Herbert Kuhner, 19. Dezember 2005: „Gehe an einem Zeitungskiosk vorbei, dann weißt Du, wo die Menschenverachtung jetzt zu Hause ist. Schlag die Kronen-Zeitung auf, dann kannst Du sehen, was mit Frauen real geschieht. Wie, sollte Lore Jarosch gefragt werden, wäre ihr zumute, wenn sie diese Zeitung liest und neben ihrem Leserbrief täglich das Nacktbild ihrer Tochter und die Prostitutionsinserate sieht.“

Naktbilder und Prostitutionsinserate sind sicher keine lobenswerten Zeitungsinhalte. Wesentlich hier aber ist eine Mitteilung über den barbarischen Mißbrauch eines Kindes für Unterhaltungszwecke. Hier dient die Kronen Zeitung einfach als Quelle. Der Vermittler dieser Information ist jetzt nicht mein Thema. (Ich sollte aber hinzufügen, daß ich zahlreiche Glossen über diese Boulevardzeitung veröffentlicht habe. Klicke Harry‘s Blog = Viennanet.info.)

Ich muß auch dazufügen, daß nach dem Leserbrief, gab es keine weitere Erwähnungen. Und sonst hat es überhaupt keine Beriuchte über das Interview gegeben. Windstille!

Im Interview ist erzählt worden, daß dieses Mädchen bei einer Privataktion mit einem Holzpenis penetriert werden sollte. Dies würde mit Erlaubnis ihrer Eltern geschehen, und daß sie schon an solchen Ereignissen teilgenommen habe.

Ja, Kinder werden auf dem Altar der Kunst geopfert. So läuft es eben.

Juni 2005 fanden drei Veranstaltungen mit der Galerie Charim im Republikanischen Clubs – Neues Österreich statt. Die Galerie Charim in Wien ist die Schaltstelle für Otto Mühl und Aktionistische Kunst in Österreich.

Jene, die Mühls Arbeiten fördern und verkaufen, verbreiten sein Geist. Mühls „Kunst“ und Leben werden als Einheit verkauft. Diese zwei Elemente sind untrennbar. Seine Taten werden mitverkauft.

Ich schrieb ich ein Club-Vorstandsmitglied über diese Verbindung und schlug ein Programm über Kunst und Verbrechen, mit eine Diskussion vor. Am 13 Feb. 2006 bekam ich Folgender Antwort: „Ich werde Deinen Programmvorschlag anderen im Vorstand vorlegen, aber ich bin, soviel sollte ich Dir sagen, dagegen. Ich finde das Thema nicht aktuell. Es paßt nicht zu unseren Diskussionsreihen. Es ist uns kein Anliegen. Es folgt nicht der Dramaturgie unserer Veranstaltungen. Bei uns müßte eine bestehende und kontroversielle Debatte, die unsere Mitglieder beschäftigt, widergespiegelt werden.“

Filmemacher Fritz Kleibel:
„Verneinung im Six-Pack! – Natürlich spiegelt das Thema kaum jemanden vom ‚Club’ wieder, die meisten werden wohl in irgendeiner Weise Geld in diese Kunst gesteckt haben und wollen daher kein Risiko eingehen.“

Ja, es ist nicht „aktuell“, deswegen ist das Thema komplett Tabu. Ja, es ist nicht aktuell, deswegen werden Aussagen über Kindesmißbrauch total ignoriert.

Naktbilder und Prostitutionsinserate sind sicher keine lobenswerten Zeitungsinhalte. Wesentlich hier aber ist eine Mitteilung über den barbarischen Mißbrauch eines Kindes für Unterhaltungszwecke. Hier dient die Kronen Zeitung einfach als Quelle. Der Vermittler dieser Information ist jetzt nicht mein Thema. (Ich sollte aber hinzufügen, daß ich zahlreiche Glossen über diese Boulevardzeitung veröffentlicht habe. Klicke Harry‘s Blog = Viennanet.info.)

Ich muß auch dazufügen, daß nach dem Leserbrief, gab es keine weitere Erwähnungen. Und sonst hat es überhaupt keine Beriuchte über das Interview gegeben. Windstille!

„‚Staatsanwalt Rabonog meinte, noch unter dem Eindruck der Zeugenaussagen und Videovorführung stehend, in seinem Plädoyer: ‚Ich habe schon viele große Prozesse erlebt, aber noch in keinem hat mich das Schicksal der Opfer so bedrückt wie in diesem. Mühl hat Terror ausgeübt. Was ein KZ ist, wissen wir aus der Geschichte. Was die Mädchen am Friedrichshof mitmachten, war genau so schrecklich. Otto Mühl hat mit Menschen experimentiert, er hat sie manipuliert. Er war als Künstler so sensibel, daß er zu wissen glaubte, wenn ein Mädchen ‚nein’ sagte, es tatsächlich ‚ja’ meinen müsse. Die Jugendlichen waren nicht freiwillig dort, er hatte ihnen die Eltern genommen und damit die Möglichkeit, die Kommune zu verlassen. Sie hatten keine Chance.‘“ 14

Ja, Kinder werden auf dem Altar der Kunst geopfert. So geht es eben.

„‚Ich habe die Filme gesehen. Sie übertreffen alles Bisherige, ‘ sagte die Richterin Frau Jelinek anschließend. ‚Die Buben wollten das nicht, sie haben geweint. Die sind für ihr Leben geschockt. Es war ihr Bub, ihr eigener Bub und seine Stiefmutter!’ (Einer der Jungen ist der Sohn von Otto Mühl und Claudias Schwester.)“15

Otto Mühl: „Wir leben hier in einem Kunstwerk, das wir gemeinsam machen, und es unterscheidet sich von jeder bisherigen Kunst dadurch – es ist eine äußerst revolutionäre Kunst – denn diese Kunst lebt tatsachlich. Also die ganze Welt ist für uns das zu gestaltende
– das das im Kunst umzusetzende.“16

Otto Mühls Leben im ganzem wird hier, als Kunstwerk betrachtet und auch verkauft
Mühl ist nicht ein „Hit“ trotz seine Taten, sondern deswegen.
Kindesmissbrauch gehört dazu.

Georg Hoffmann-Ostenhof schrieb im Profil: „Einige hohe Herren haben sich – so hört man – auf Besuch bei Mühl von den wilden Weibern befriedigen lassen.“17 (Nur „Weibern“?)

Nach Manfred Seeh in Die Presse: „1988 und 1989 sind an ausziehende Personen und jugendliche Mädchen stattliche 17,8 Millionen Schilling für günstigere Aussagen in den bevorstehenden Prozessen aus der Kommunenkasse bezahlt worden.“18
Die Gegenwart ist ein Schlüssel zur Vergangenheit, und auch umgekehrt.

Die Löwengrube entpuppte sich als Mausloch.

Filmemacher Fritz Kleibel:
„Verneinung im Six-Pack! – Natürlich spiegelt das Thema kaum jemanden vom ‚Club’ wieder, die meisten werden wohl in irgendeiner Weise Geld in diese Kunst gesteckt haben und wollen daher kein Risiko eingehen.“

Ja, es ist nicht „aktuell“, deswegen ist das Thema komplett Tabu. Ja, es ist nicht aktuell, deswegen werden Aussagen über Kindesmißbrauch total ignoriert.

Bevor Museumsdirektor Otto Breicha
im Dezember 2003 verstarb,
erklärte er, daß organisierte Kindesmissbr
auch in Künstlerkreisen ausgeübt wird,
und er fügte hinzu, daß es gefährlich sein könnte,
Informationen darüber weiterzugeben.

Die Kunst als „Verbrechen“

Die Kunst war immer eine Bastion gegen die Dunklen Kräfte, aber jetzt wird sie ein Sammelbecken für Dunklen Kräfte. Die Kunst war immer ein Mittel, die Wahrheit zu verbreiten; jetzt wird sie ein Mittel, die Lüge zu verbreiten.

Kunst und Verbrechen sind ineinander integriert und untrennbar von einander im Aktionismus. Das verbrecherische Element in der aktionistischen Kunst ist ein Bestandteil der Marketing- und Verkaufs-Strategie.

Dies alles findet statt in eine Diktatur mit demokratischer Struktur.
Es herrschen Mittelmäßigkeit, Mitläufertum, Sophismus und Opportunismus.

Barbarei kann niemals eine Reaktion gegen Barbarei sein.
Sie ist, was sie ist, auch wenn sie als Kunst deklariert und wird.

Die Ideologie als Bild dargestellt.

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